Zoll und Steuern beim Import aus China

Mittlerweile gibt es ein riesiges Angebot an Bestellmöglichkeiten für Waren die günstig in China produziert werden. Neben vielen Webseiten die direkt aus China oder Hong Kong exportieren, gibt es auch hiesige Agenturen welche sich dem China-Import annehmen. Nicht zuletzt tauchen auch immer öfters auf eBay oder ähnlichen Auktionsseiten günstige Produkte aus Asien auf. Solche Angebote klingen natürlich verlockend, doch wie verhält es sich mit den Zollkosten und den Steuern, sollte man aus China bestellen?

Die Einfuhrumsatzsteuer beim Import

Ein wichtiger Kostenfaktor ist die Einfuhrumsatzsteuer, die sich allerdings auf den Warenwert bezieht. Der Warenwert umfasst dabei den Produktpreis (inklusive ausländischer Umsatzsteuer) also auch die Kosten für den Versand. Da beim Import aus China meist nicht in Euro sondern in Dollar bezahlt wird, muss dieser Betrag noch in Euro umgerechnet werden. Dazu wird der Umrechnungskurs des deutschen Zolls verwendet.

Kosten für die Einfuhrumsatzsteuer fallen dabei erst ab einem Warenwert von über 22 EUR an – wobei auch hier in der Praxis aufgrund des Verwaltungsaufwands noch keine Einfuhrumsatzsteuer berechnet wird, solange die Abgaben unter 5 Euro liegen – damit ergibt sich ein effektiver Freibetrag von 26,30 EUR.

Zoll

Außnahme Privatsendung

Ebenfalls gibt es eine Ausnahme was Privatsendungen anbetrifft, so sind diese bis zu einem Wert von 45 EUR steuerfrei. Dazu müssen sowohl Versender als auch Empfänger eine Privatperson sein. Chinesische Exporteure nutzen diese Ausnahme gerne um Import-Produkte als Geschenk deklariert zu versenden und so Zollkosten sowie Einfuhrumsatzsteuer zu vermeiden. Natürlich ist den Zollbehörden dieser Trick bekannt, aber selbst wenn der korrekte Warenwert ermittelt werden kann, hat eine falsche Deklarierung keine weitere Konsequenz – es muss lediglich zum regulären Steuersatz nachversteuert werden. Die Einfuhrumsatzsteuer beträgt dabei 19% und verhält sich somit analog zur Mehrwertsteuer.

Zollkosten ab 150 EUR Warenwert

Zollkosten werden erst ab einem Warenwert von 150€ berechnet, alle Waren unter diesem Betrag werden weiterhin ohne Zoll abgerechnet. Bei höherwertigen Bestellungen müssen dann die jeweiligen Zollkosten recherchiert werden, welche sich je nach Warengattung unterscheiden. Die Prozentsätze reichen von 0% bis zu knapp 18%, für eine genaue und aktuelle Auflistung empfiehlt es sich die Webseite des deutsche Zolls zu besuchen. Folgend eine kurze Übersicht bestimmter Warengruppen:

Bekleidung aus Textilien 12%
Bekleidung aus Leder 4%
Gold- und Silberschmuck 2,5 bis 4%
Fotoapparate (digital) 0%
Notebooks, Tablet-PCs 0%
Mobiltelefone,
Smartphones im Taschenformat
0%
Spielkonsolen 0%
Bücher 0%
Fahrräder mit Motor (E-Bikes) 6%
Pkw 10%
Autoteile 3,5 bis 4,5%
Quads 10%
Motorräder 6 oder 8%

Wie in den oben stehenden Beispielen zu sehen, sind viele Produktgruppen komplett zollfrei, dazu gehören bspw. Digitalkameras, Notebooks und Smartphones. Motorräder und Pkw werden dagegen mit 6-10% verzollt. Auf die Zollkosten kommt dann ebenfalls die bereits beschriebene Einfuhrumsatzsteuer. Sollten Zollkosten anfallen werden diese i.d.R. im Zuge der Zustellung z.B. von der Deutschen Post abgerechnet und müssen daher nicht vorab angemeldet werden, es sei denn es handelt sich um größere Bestellmengen.

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